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2000

2000 Rot- und Schwarzmilan

Für das Jahr 2000 kann von 2 erfolgreichen Rotmilanbruten (1999 2) und 3 erfolgreichen Schwarzmilanbruten (1998 2) ausgegangen werden. An Revierpaaren konnte zusätzlich, wie bereits im Vorjahr, bei Lellig ein Rotmilanpaar festgestellt werden, das im Gegensatz zum letzten Jahr mit großer Wahrscheinlichkeit auch zur Brut schritt, aber offensichtlich keinen Bruterfolg hatte. Bemerkenswert ist, dass im Untersuchungsgebiet eine zusätzliche Schwarzmilanbrut registriert werden konnte, so dass mehr erfolgreiche Schwarzmilan- als Rotmilanbruten registriert werden konnten. Der Bruterfolg bei Rotmilanen und Schwarzmilanen war, bezogen auf die Brutpaare, recht unterschiedlich. Während bei den Schwarzmilanen auf die 3 Brutpaare nur 4 flügge Junge kamen, wurden bei den 2 Rotmilanpaaren 5 Junge flügge. Von den Vorjahreshorsten wurden bei den Rotmilanen beide, bei den Schwarzmilanen ebenfalls zwei Horste wiederbenutzt. Das neue Schwarzmilanpaar bei Manternach siedelte sich in ca. 250 m Entfernung von dem angestammten Schwarzmilanpaar an. Die alten Rotmilanreviere bei Manternach (nach Revierbesetzung 1998 verlassen), Mompach (Totalverlust durch Abschuß 1996) und Rosport (Brutaufgabe 1997) blieben auch im Jahre 2000 verwaist. Bei den Rotmilanbruten war die Eiche wie 1999, entgegen dem Trend der letzten Jahre, wieder bevorzugter Horstbaum. Bei Berbourg und bei Givenich waren es jeweils der eigenen Vorjahreshorst. Beim Schwarzmilan blieb die Eiche weiterhin wie in den vergangenen Jahren der bevorzugte Horstbaum. Der Brutbeginn bei den Rotmilanen lag 2000 Mitte April (um den 12.4.). Die beiden Schwarzmilanpaare begannen mit ihrer Brut in diesem Jahr im letzten Aprildrittel (ca. 16.4.). Bei den beiden erfolgreichen Rotmilanenpaaren wurden insgesamt 5 Junge flügge (3 Berbourg und 2 Givenich). Der Zeitpunkt des Flüggewerdens lag Anfang Juli. Bei den beiden erfolgreichen Schwarzmilanenpaaren wurden insgesamt ebenfalls 4 Junge flügge (2 Berbourg und jeweils 1 in den beiden Horsten bei Manternach). Der Zeitpunkt des Flüggewerdens lag in der 1 Juli-Woche.